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Jeder Hund zeigt erwünschtes Verhalten- auch wenn es nur für den Bruchteil einer Sekunde ist.
Es liegt an uns, dieses Verhalten einzufangen, zu verlängern und auszubauen. Ulrike Seumel
Das Gesichtsfeld des Hundes ist im Vergleich zum Menschen breiter. Der Hund hat einen Weitwinkel von bis zu 240 Grad. Sein Winkel des sogenannten Simultansehens, also der Bereich in dem beide Augen gleichzeitig die Seheindrücke wahrnehmen, ist in der Regel durch die Lage der Augen am Hundekopf, auf rund 60 Grad reduziert.
Hunde haben auf der Netzhaut doppelt so viele Stäbchen wie wir Menschen. Gleichzeitig wird der Lichteinfall im Auge des Hundes durch eine reflektierende Schicht im Augenhintergrund (Tapetum lucidum) erneut auf die Stäbchen geworfen. Im Unterschied zum Menschen, hat der Hund allerdings bei seinen Lichtrezeptoren eine geringere Anzahl Zapfen und kann weniger Farben unterscheiden.
Stäbchen sind verantwortlich für das skotopische Sehen (Nachtsehen). Mit der höheren Anzahl und dem „Lichtboosting“ durch die hintere Reflexionsschicht sieht der Hund deutlich besser und kontrastreicher bei geringer Helligkeit und in der Dämmerung als wir Menschen.
Farben sind durch das Gehirn interpretierte Realität der Wellenlänge des Lichts. (Gerhard Roth) Farben werden auf der Netzhaut durch die Zapfen wahrgenommen. Der Hund hat lediglich 2 Zapfen, die den Spektralbereich Grün und Blau aufnehmen. Der Mensch hat zusätzlich einen 3. Zapfen für die Farbe Rot.
Die erkennbare Farbvielfalt für uns Menschen ist höher als die unserer Hunde. So macht es beispielsweise aus Hundesicht wenig Sinn, ihn mit einem roten Ball zu erfreuen. Aufgrund des eingeschränkten Farbspektrums kann er den Ball farblich schwerer von der Umgebung unterscheiden als wir Menschen.
Das Auge des Hundes ist auf das Erkennen von Bewegung ausgelegt. Information zu stillstehenden Objekten sind aus der evolutionären Entwicklung des Hundes weniger relevant als sich bewegende Objekte. Die Wahrnehmung von Bewegung aus Sicht des Hundes bedeutet einem möglichen Angriffe ausweichen oder mögliche Beute erreichen zu können.
Der vertikale Radius der Hornhaut des Hundes ist geringer als der horizontale. Der Hund hat also in der Regel eine sog. Hornhautverkrümmung mit einer Fehlsichtigkeit von rund 1 Dioptrie. Das Auge des Hundes kann sich innerhalb einer Bandbreite von 2 – 4 Dioptrien scharf stellen. (Mensch ca. 15 Dioptrien) Aus dieser Reduktion ergibt sich, dass der Hund Objekte in einer Entfernung von 30 – 50 cm nicht scharf stellen kann.
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